Im Kieler Germaniahafen, zwischen zahlreichen historischen Großseglern, fand am vergangenen Freitag die SUPstacle-Weltpremiere statt. SUPstacle ist das spektakulärste Event, das StandUpPaddling mit einem Hindernisrennen vereint. Eine Mischung, die nicht nur die Teilnehmer in den Bann ziehet, sondern auch das Publikum bestens unterhält. Davon durften sich tausende flanierende Besucher der Kieler Woche überzeugen. Und die staunten nicht schlecht, als nach und nach teils riesige rote aufblasbare Hindernisse zwischen den Booten im Hafen Form annahmen.
Aus Platzgründen konnten die Erfinder des Funevents, die Sportschatz GmbH aus Flensburg, nicht alle Hindernisse einsetzen und beschränkte sich daher auf drei Barrieren. Zwei unter denen die Teilnehmer auf ihren StandUpPaddling-Boards durchpadeln mussten und den monströsen Mount Rubber, eine fünf Meter hoher und sieben Meter langer Berg, die es auf der einen Seite kletternd zu erklimmen galt, um auf der anderen Seite runterzurutschen. Die Boards wurden hierbei auf der einen Seite zurückgelassen, nach der Rutschpartie warteten neue Boards auf die Teilnehmern. Eine Boje markierte den Wendepunkt, von wo aus die Teilnehmer auf ihren Boards zurück zum Ziel paddeln mussten. Insgesamt wurden vier Vorrunden gepaddelt, bei denen je drei Teilnehmer gegeneinander antraten.
Die oder der letzte im Ziel schied aus, die beiden anderen qualifizierten sich für das Halbfinale. Das Starterfeld war eine bunte Mischung aus Kieler Woche-Besuchern und verfügte über unterschiedlich stark ausgeprägte SUPerfahrungen. Vom vermeintlichen Profi bis zum blutigen Anfänger war alles vertreten. Dass die SUPstacle-Challenge über ganz eigene Tücken und Schwierigkeiten verfügt, konnten die Teilnehmer schon während der Vorrunde erfahren. Jan Nienemann schied als erfahrener Paddler schon in der Vorrunde aus, nachdem er beim Erklimmen des Mount Rubber abrutschte und wieder zurück ins Hafenbecken plumpste. Diesen Fehler nutzten die weniger erfahrenen aber nicht minder siegeshungrigen Martin Kunst und Feliks Defelski, um sich für das Halbfinale zu qualifizieren.
In einer reinen Damengruppe qualifizierten sich Lara Winkler und Antonia Felzen für das Halbfinale, in dem sie dann jedoch ausschieden. Dass SUPstacle für alle Neuland ist, zeigte sich am Beispiel von Andreas Hofmann. Andreas dominierte sowohl seine Vorrunde als auch das Halbfinale. Im Finale musste er sich jedoch den weniger erfahrenen Feliks Defelski, Martin Kunst und Patrick Schwengers geschlagen geben, nachdem auch er am Mount Rubber scheiterte. Patrick Schwengers konnte dadurch letztendlich die erste SUPstacle-Challenge für sich entscheiden und durfte den Pokal für den KiWo-Champion 2014 mit nach Hause nehmen.